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Karate-Begriffe

Dojo (Trainingsort)

Ort, an dem das Karate-Do (Do: Weg) gelehrt wird. Gemeint ist mit Dojo vor allem der Verein und seine Trainer, aber auch die Trainingshalle.

Karate ( Kara: leer; Te: Hand)

fernöstliche Kampfkunst, bei der die Gliedmaßen des Körpers zu natürlichen Abwehrwaffen ausgebildet werden. Karate entstand vor etwa 2000 Jahren in China und gelangte über Okinawa nach Japan. Erst im letzten Jahrhundert trat es in das Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit und gelangte nach dem II. Weltkrieg auch nach Deutschland.

Kata (Form, formale Übung)

Vorführung von Karate-Abwehr- und Angriffstechniken in logischer und festgelegter Reihenfolge. Etwa 50 Katas sind bekannt, die einfacheren werden bereits in der Grundschule gelehrt. Neben dem Kumite ist die Kata die zweite Wettkampf-Form.

Kumite (Partnerübung)

Es wird zwischen verschiedenen Formen des Kumite unterschieden für die Unterstufe, die Mittelstufe und die Oberstufe (freier Kampf). Der freie Kampf ist neben der Kata die zweite Wettkampf-Form.

Kyu (Schülergrad)

bezeichnet die Lernstufe, vom Anfänger (9. Kyu) bis zum Meister (schwarzer Gürtel) werden 10 Hauptstufen unterschieden und durch verschieden farbige Gürtel gekennzeichnet:

 

weiß (Einsteiger ohne abgelegte Prüfung)
9. Kyu weiß-gelb (nach erfolgreicher erster Prüfung)
8. Kyu gelb
gelb-orange (Zwischenprüfung)
7. Kyu orange
orange-grün (Zwischenprüfung)
6. Kyu grün
grün-blau (Zwischenprüfung)
5. Kyu blau
4. Kyu violett
3. Kyu 1. Braun
2. Kyu 2. Braun
1. Kyu 3. Braun

In Deutschland muss für jede höhere Stufe eine Prüfung abgelegt werden. Die Prüfung zum schwarzen Gurt schließt offiziell den Schülerstatus ab.

 

Shotokan (Shoto: Spitzname Funakoshis; Kan: großes Gebäude)

in Deutschland am meisten verbreitete Stilrichtung des Karate, begründet in diesem Jahrhundert von Gichin Funakoshi. Andere Stilrichtungen: z.B. Goju-Ryu, Shito-Ryu und Wado-Ryu.

Zanshin (entspannte Wachsamkeit)

Ausdruck einer inneren Haltung, stets für das Unerwartete bereit zu sein, ohne dieses nach außen sichtbar zu zeigen.