Am 28. Dezember 2013 haben wir für die Geschwisterbetreuung am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Heidelberg (Kinderplanet) eine Spende in Höhe von 700 EUR übergeben.
Spende Kinderplanet Heidelberg
Die Leiterin Margit Bösen-Schieck mit Dieter Ebner
Viele Kinder kommen täglich in das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Heidelberg zur ambulanten oder stationären Behandlung. Ein Großteil der stationär zu behandelnden Kinder ist schwerkrank. Dies erfordert die ganztägige Anwesenheit von mindestens einem Elternteil; denn es wird auch von ärztlicher Seite davon ausgegangen,dass die oftmals belastenden und schmerzhaften Behandlungen ohne die seelische und praktische Unterstützung der Eltern kaum durchführbar ist. Eltern sollen und wollen ihr krankes Kind durch diese schwierige Zeit begleiten. Den Geschwistern fehlen Mama oder Papa zu Hause. Besonders schwer haben es Alleinerziehende und ihre Kinder. Die Geschwister des kranken Kindes fühlen sich in dieser Situation oft allein gelassen, auch mit ihren Fragen und Ängsten. Die Sorge vor eigener Erkrankung kann sie ebenso belasten. Dies gilt in besonders starkem Maße bei schweren und lebensbedrohlichen Erkrankungen, wie beispielsweise Krebs. Den Eltern stellt sich die drängende Frage, wie und wo in dieser Zeit die gesunden Geschwister gut versorgt und betreut werden können. So ist nicht nur die Erkrankung eines Kindes zu verkraften, sondern auch die Sorge um die Gesunden. Mit dem Projekt Kinderplanet soll diese Problematik gelöst werden. Hier wissen die Eltern, dass die Geschwister gut betreut sind, während sie selbst beim kranken Kind sein können. Die notwendige Nähe zwischen Eltern und den Kindern ist weiterhin möglich, da sich der ‚Kinderplanet‘ innerhalb der Kinderklinik befindet. Die Geschwister fühlen sich nicht abgeschoben. Sie erfahren durch die enge Bindung zur Klinik mehr von dem dortigen Geschehen. Ängste können direkt aufgefangen und bearbeitet werden. Familien aus allen Klinikabteilungen werden im Kinderplanet betreut, ohne vorherige Anmeldung und unentgeltlich.
Quelle: Klinikum Universität Heidelberg